Aufs offene Meer! Eigenschaften und Anwendung der Algen in der Kosmetik

Hallo Frauen!

Nach einer „zarten“ 😉 Besessenheit von der Aktivkohle bei der Gesicht-, Körper- und Haarpflege ist die Zeit für Algen gekommen. Ich habe an die Meeresschätze ständig gedacht. Die teuerste Creme der Welt, als La Mer, wurde um die Kraft der Algen bereichert – sie müssen also wirksam sein, weil die berühmten Stars der Kosmetikmarke La Mer treu sind. Ich habe beschlossen, etwas mehr zum Thema der Algen zu erfahren:) und ihre wunderbare Kraft selbst auszuprobieren. Was enthalten sie? Gibt es unterschiedlichen Versionen der Algen? Welche sind am besten in der Kosmetik? Wie wirken sie auf konkrete Körperteile? Ich lade euch zu einer Seereise ein: aufs offene Meer! 😀

Eigenschaften der Algen. Was enthalten sie?

Eigenschaften der Algen können unterschiedlich sein – sie sind abhängig von der Typen der Algen, die im Kosmetikprodukt angewandt wurden. Einige, grüne Meerespflanzen sind reich an der Alginsäure, in anderen lassen sich viele Vitamine finden (aus diesem Grund wird der konkrete Typ der Algen ans konkrete Präparat angepasst). Was enthalten Algen?

Zu wichtigen Inhaltsstoffen der Algen gehören: Eiweissstoffe, Fette, Jodverbindungen, Kalium, Eisen, Magnesium und Chlor, Kohlenhydrate, Zink, Kobalt, Kupfer, Brom, Jod, Mangan, Strontium und Vitamine A, B1, B2, B5, B6, B12, C, E, K, PP. Der Inhalt wie beim vitaminreichen Nahrungsergänzungsmittel für Sportler. 🙂 Die Liste der wohltuenden Substanzen der Algen endet noch nicht. Neben den allgemein bekannten Elementen und Vitaminen gibt es auch:

Alginsäure – absorbiert sehr gut Wasser, hat also feuchtigkeitsspendende Eigenschaften, was in der Pflege sehr wichtig ist. Auf diese Art und Weise können die in Algen enthaltenen Substanzen ohne Probleme in die inneren Hautschichten eindringen und sie nähren. Die Alginsäure regeneriert sehr gut die Haut und verzögert die Alterungsprozesse – die Algen haben also feuchtigkeitsspendende und schonende Eigenschaften.

D-Mannitol und Sorbitol – das sind besonders freundliche Alkohole 🙂 aus der Hydroxylgruppe, die der Haut Nährstoffe liefern und Feuchtigkeit spenden. Sie sorgen ebenfalls für den richtigen Verlauf der Zellprozesse. Die Alkohole aus der Hydroxylgruppe, also Phenole, optimieren die Absonderung des Sebums und sind unersetzlich in der Pflege der fettigen und gemischten Haut. Sie können ausserdem bei den fettigen Haaren helfen.

Lipide – das sind wertvolle und für unseren Organismus notwendige, ungesättigte Fettsäuren (Algen enthalten besonders die Arachidon-, Linol-, Gamma-Linolen- und Gadoleinsäure). Die essentiellen Fettsäuren haben eine bedeutsame Teilnahme an der Regeneration und dem Wiederaufbau der Haut. Sie mildern ausserdem Reizungen. Dank den Fettsäuren verlaufen alle Zellprozesse richtig. Die Algen wirken antiallergisch und entzündungshemmend.

Polysaccharide – anders Vielfachzucker genannt – gehören zu Hauptelementen der Meerespflanzen. Dank diesen Substanzen haben die Algen feuchtigkeitsspendende und verjüngende Eigenschaften (zu den wichtigsten Polysacchariden gehört die Hyaluronsäure – das gut bekannte, starke und natürliche Elixier, das der Haut Jugend und Elastizität garantiert).

Ihr müsst noch wissen, dass die Einzigartigkeit der Algen ebenfalls darin besteht, dass sie Energie der Sonne bei der Verstärkung der Eigenschaften der Substanzen aus Wasser nutzen. Die Wirkung der in Algen enthaltenen Elementen ist also sehr intensiv. Die Meerespflanzen enthalten mehr Vitamine und wertvolle Substanzen als alle Landpflanzen.

Typen der Algen, also Meeres- und Süsswasseralgen

Algen kommen sowohl in Süsswasser als auch in Salzwasser vor. Es lassen sich also zwei Haupttypen der Algen unterscheiden:

  • Meeresalgen (Grünalgen, Braunalgen, Rotalgen) enthalten viel Alginsäure und Agar. Die reinigenden Eigenschaften der Grünalgen werden in entgiftenden Kosmetikprodukten verwendet. Die Rotalgen sind wunderbare Inhaltsstoffe der feuchtigkeitsspendenden und mildernden Kosmetikprodukten.
  • Süsswasseralgen (insbesondere Spirulina und Chlorella) sind wegen des grossen Gehalts an Aminosäuren, Mineralstoffen und Vitaminen hoch eingeschätzt. Die Süsswasseralgen sind häufige Inhaltsstoffe der verjüngenden, lindernden, regenerierenden und verschönernden Hautpflegeprodukte.

Algen in der Kosmetik – wo lassen sie sich finden?

Wenn ihr Probleme mit der Cellulite, Akne, fettige oder trockene Kopfhaut oder schlafe Gesichtshaut mit sichtbare Äderchen, sollt ihr nach Kosmetikprodukten mit Algen greifen. Algen mit dem hohen Gehalt an der Alginsäure zusammen mit Vitaminen aus dem B-Komplex und Beta-Karotin können die Orangenhaut beseitigen. Auf diese Art und Weise wird die Mikrozirkulation in der Haut angeregt und Toxine werden schneller entfernt. Spirulina ist dagegen unersetzlich bei der Haut mit sichtbaren Äderchen, weil sie die Blutgefässe abdichtet und verstärkt. Süsswasseralgen sind die beste Wahl bei einer schlafen Haut, denn sie aktivieren schnell die Zellteilungen und fördert die Produktion von Kollagen und Elastin. Die fettige und Akne-Haut sollte sich ebenfalls mit den Algen befreunden. Die Algen enthalten Schwefel und Kohlenhydrate, denk denen die das Funktionieren der Talgdrüsen normalisieren und gleichzeitig antibakteriell wirken. Sie optimieren übrigens die Absonderung des Sebums, ohne die Haut auszutrocknen.

DIY-Maske aus Algen – Rezept

Wollt ihr selbst die oben beschriebenen Eigenschaften der Algen ausprobieren? Ich gebe euch ein bewährtes Rezept für eine Gesichtsmaske, die ideal bei der fettigen und Mischhaut ist. Das DIY-Produkt verbessert genial das Aussehen der Haut, erfrischt sie und macht glatt. Es reguliert die Sebum-Absonderung und sorgt zugleich für die angemessene Feuchtigkeitsspende. Zwei Löffel Algen in der pulvrigen Form sollten mit einem Löffel Olivenöl und ein paar Tropfen Zitronensaft vermischt werden. Eine solche Maske sollte aufs Gesicht für ein Viertel aufgetragen und danach ausgespült werden (am besten mit gekochtem, lauwarmem Wasser). Viel Spass!

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